Pilgern

Für alle, die eine tiefe Sehnsucht nach Ruhe, Einkehr und Sinnfindung in einer schnelllebigen Zeit haben.
Die Menschen bekommen wieder Sehnsucht nach dem Einfachen, Ursprünglichen. Niemandem tut es auf Dauer gut, von so vielem berieselt zu werden und sich so wenig aktiv in der Natur zu bewegen. Leider sieht unser Alltag aber oftmals gegenteilig aus.
Der Jakobsweg ist da echt eine Gegenbewegung. Und wir bieten Ihnen eine Unterkunft!

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Der Weg ist das Ziel

Pilgerten die Menschen in früheren Zeiten fast ausschließlich aus religiösen Motiven, so wird heute auch gepilgert, einfach, um den Alltagsstress zu vergessen und den Kopf freizubekommen. Und trotzdem: Egal, ob man sich nur eine Auszeit gönnen möchte oder einen Schicksalsschlag verarbeiten will – der Pilgerweg bleibt immer auch ein spiritueller Weg.

Gehen ist des Menschen beste Medizin

Im Kreis Soest zieht sich der Pilgerweg von Geseke im Osten über Erwitte und Bad Sassendorf bis nach Werl im Westen.
Der Hellweg ist das Teilstück einer mittelalterlichen Fernstraße von Magdeburg bis Aachen. Er verbindet die Weser mit dem Rhein und ist eine der wichtigsten von Osten nach Westen führenden Landverbindungen Nordrhein-Westfalens.
In Bad Sassendorf-Lohne ist die alte Trasse noch als eindrucksvoller Hohlweg erhalten. Von dort kommend führt der Hellweg durch die Soester Innenstadt und verließ diese nach Westen durch das Jakobitor, um über Ampen weiter Richtung Werl zu führen.

Tagungsstätte Soest
Tagungsstätte Soest

 

Dafür, dass auch Pilger auf dem Weg ins nordspanische Santiago de Compostela dieser alten Fernhandelsroute gefolgt sind, gibt es besonders in der alten Hansestadt Soest zahlreiche Spuren.
Dazu zählt das bekannte Pilgrimhaus, das bereits 1304 existierte und Pilgern als Herberge diente. Es steht am Ende der Jakobistraße. Dort wurde der Fußgängerdurchlass im 19. Jh. Wieder errichtet und seit 1990 erinnert der Jakobusbrunnen an das alte Jakobitor. Im Obergeschoss des Jakobitores befand sich eine 1214 erstmals genannte, dem Apostel geweihte Kapelle. Unter den 60 hier verwahrten Reliquien sollen auch solche von Jakobus d. Ä. gewesen sein. Die Anwesenheit von Jakobspilgern in der Bördestadt ist auch belegt worden durch den Fund von zwei Jakobsmuscheln in einem Grab aus dem späten Mittelalter, die bei Ausgrabungen am Grandweg gefunden wurden. Die Muscheln wurden zur Erinnerung und als Beweis der erfolgreich absolvierten Pilgerfahrt aus Santiago mitgebracht.

Der ausgeschilderte Pilgerweg basiert auf Forschungen der zum LWL gehörigen Altertumskommission für Westfalen. Er hält sich in seinem Verlauf immer möglichst nah an das historische Vorbild der Hellwegtrasse. Damit geht er von Höxter über Paderborn und Soest nach Dortmund und von Minden über Bielefeld, Lippstadt und Soest.

Weitere Informationen

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Die Tourist Information Soest bietet für Gruppen von bis zu 20 Personen eine spezielle Führung an.
Mehr Informationen zu diesem Führungsangebot finden Sie hier